WvD

Wissensvermittlung in der Denkmalpflege e.V.

Das sind wir

Vorstand des WvD Frieder Eifler, Martin Kollna, Lisa Hallex, Martin Eifler (WvD, 2022.)



Vorstandsvorsitzende: Lisa Hallex

angehende Landschaftsarchitektin

So ein freiwilliges Jahr in der Denkmalpflege hinterlässt Spuren im Leben … Seither sehe ich Handwerk mit anderen Augen, stehe verblüfft vor schmiedeeisernen Toren, knoble wieviele Holzarten bei Intarsien verwendet wurden, bin fasziniert von Fassadengestaltungen mit spannenden Geschichten und bin hin und weg beim Entdecken geschickter Sichtachsen durch historische Parkanlagen. Ich könnte endlos viele Beispiele finden, denn Denkmalpflege ist seither nicht nur ein Hobby, sondern fester Bestandteil meines Alltags. Entsprechend groß ist meine Motivation beim Organisieren unserer Wochenendseminare, bei denen wir handwerkliche Techniken erlebbar machen und somit die Wertschätzung dafür steigern. Ganz nach dem Motto: „Man sieht nur, was man weiß.“ (Goethe).

 

Bei unseren Führungen durch Städte und Naturräume bietet mir mein Studium der Landschaftsarchitektur mit dem Schwerpunkt auf Gartendenkmalpflege eine gute Basis. Mir bereitet es immer wieder Freude, Inhalte vertiefend auszuarbeiten und dem Wissensstand unserer Teilnehmer entsprechend wiederzugeben. Und um ehrlich zu sein, erfahre ich so selbst immer viel neues oder entdecke bekanntes wieder, wodurch es sich mir nachhaltiger einprägt. Somit hilft mir die Vereinsarbeit immer wieder, über den eignen Tellerrand hinauszuschauen. Und wenn ich zugleich noch andere Menschen für Denkmalpflege begeistern kann, ist es mir eine umso größere Freude.

 


Berufsschullehrer

Stellvertretender Vorsitzender: Martin Eifler

 

Als Mitglied des Vorstandes habe ich leider als einziger kein Freiwilliges Jahr in der Denkmalpflege absolviert, sondern bin über die Angebote und Kurse des Vereins dazu gekommen. Nach dem ersten Schmiedeworkshop war der sprichwörtliche Funke entfacht und bei mir die Begeisterung für altes Handwerk geweckt.
Da ich bei meinem Beruf als Lehrer nur selten ein greifbares Ergebnis als Resultat meiner Arbeit sehe, versuche ich dies in meiner Freizeit zu erreichen. So habe ich mit meiner Partnerin ein Umgebindehaus (Baujahr vor 1750) gekauft und wir sanieren dieses weitestgehend in Eigenleistung. Besonders das Arbeiten mit Holz gefällt mir sehr und vom Drechseln bis zum Ausbau eines Campingbusses konnte ich schon einige kleine Projekte verwirklichen.

Durch die Arbeit im WvD gehe ich nun mit viel offeneren Augen durch Altstädte und Kirchen oder besuche sogar Museen, was mir vorher wohl kaum passiert wäre. Die spezielle Ästhetik von handwerklichen Arbeiten und ihr zeitloser Charme begeistern mich sehr und machen Lust darauf Neues auszuprobieren und alte Handwerkstechniken zu erlernen.

 


Dipl. Architekt

Schatzmeister: Martin Kollna

Es gibt keine Fehler die in der Vergangenheit noch nicht gemacht wurden. Dies trifft auf alle Bereiche des Lebens zu, so auch auf die Baukultur. Vor allem im Bauwesen hilft der Verlauf der Zeit die Fehler sichtbar werden zu lassen und sie entweder zu beheben oder zu entfernen. Diese Erkenntnis hilft mir als Architekt und Brandschutzplaner über die Bausünden der Gegenwart hinwegzusehen und auf die Zukunft zu hoffen, dass die Zeit etwaige Fehler behebt. Stattdessen dient mir die Orientierung am historischen Bestand oft als positives Orientierungsbeispiel, um für die Zukunft zu entwerfen und zu bauen.  Aber: „Nur wer die Vergangenheit kennt, kann die Gegenwart verstehen und die Zukunft gestalten.“ (August Bebel)

 


Gerade heute, wo wir vor großen Herausforderungen wie dem Klimawandel stehen, ist es umso wichtiger bereits bewährte, meist einfache, ökologische und dauerhafte Lösungen der Vergangenheit zu nutzen. Dabei hilft uns die Denkmalpflege nicht nur bei der Gestaltung unserer baulichen Umgebung sondern auch bei Entwicklung unserer Gesellschaft.
Ich bin Gründungsmitglied des WvD und führe vor allem Stadtführungen aber auch praktische Lehmbauseminare durch.

 



Schriftführer: Frieder Eifler

Restaurator für Holz und Möbel (FH)

Viele verschiedene Farben, wilde Maserungen, tiefe Risse, steinhart oder butterweich: Holz mit seinen wunderbaren Eigenschaften und seiner Vielfalt an Bearbeitungsmöglichkeiten lässt mich immer wieder staunen. Seit mehr als 20 Jahren beschäftige ich mich mit diesem Werkstoff und lerne immer wieder gern dazu. Mit der Ausbildung zum Möbeltischler hatte ich ausgiebigen „Erstkontakt“, danach schloss sich ein freiwilliges Jahr in der Denkmalpflege an. Nach diesem für mich sehr prägenden Jahr absolvierte ich das Studium Holz- und Möbelrestaurierung. Seitdem bin ich selbständig und freue mich jeden Tag wieder mit diesem tollen Werkstoff arbeiten zu dürfen! Mindestens genauso gern gebe ich meine jahrelange Erfahrung weiter - wer bei uns ein Seminar besucht, kann mich gern zu Themen wie Intarsienschnitt, Holzverbindungen, Möbelbau, Holzfärben, Drechseln, Schnitzen, Holzarten, Oberflächenbehandlung oder holzzerstörende Insekten ausfragen!




Mitglied des Vorstandes: Anne Thriemer

angehende Kunsthistorikerin

Ich habe selbst leider kein Freiwilliges Jahr in der Denkmalpflege absolviert, sondern bin erst durch mein Studium der Kunstgeschichte (derzeit bin ich im Master) und über die Suche nach einem Praktikumsplatz auf den Verein gekommen. Ich war schon in jüngeren Jahren fasziniert von großen Bauwerken, vor allem von den Kathedralen – all die Geschichte, die Zeit und die vielen Menschen vor uns, die am Bau der  Kirchen beteiligt waren! Unzählige Hände und Füße, die das Mauerwerk berührt und denselben Boden beschritten haben.
Während meines Studiums habe ich einiges über die Zusammenhänge gelernt, die zwischen den verschiedenen Kirchen bestehen, deren Einflüsse aufeinander und vieles mehr.
Was mir im Studium fehlt(e) war der Bezug zur Praxis. Diese Lücke wird durch den Verein gefüllt.  Gerade die Teilnahme an verschiedenen Handwerksseminaren erweitert mein Wissen ungemein und  ermöglicht noch einmal einen ganz anderen Blickwinkel auf all die vielen Handgriffe, die geleistet werden müssen, bis ein Haus oder eine Kirche komplett steht. Es gibt immer noch mehr, was gelernt, ausprobiert und erlebt werden kann.
Ich kümmere mich zusammen mit Lisa ein wenig um die Webseite und helfe hier und da aus, wo Aufgaben anfallen.